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Über das SanSaní Vorweg etwas zum Namen: Der ‘sansani’ ist ein Rhythmus aus Afrika, der gespielt wird, wenn mehrere Frauen und/oder Kinder mit körpergroßen Holzstößeln in einem Gefäß zusammen Mais stampfen. Damit die Arbeit gelingen kann, müssen die Stampfenden einen gleichmäßigen Arbeitsrhythmus finden. Manchmal werden sie darin mit Musik unterstützt (nämlich dem sansani) und die knochenschwere Arbeit wird so zu einem Gemeinschaftswerk, das gefeiert wird, wie möglichst alles, was den Alltag ausmacht. Von dieser Art des Umgangs mit Alltagsarbeiten können wir wirklich noch viel lernen! SanSaní möchte ich hier einmal mit ‘Synergie des Leicht-Sinns’ übersetzen.
Das SanSaní mit seiner klaren, intimen Atmosphäre, bietet einen Schutzraum für Experimentelles. Mit seinen offenen Gestaltungsmöglichkeiten (es gibt keine BÜHNE in dem Sinne) und nur bis zu 40 Publikumsplätzen, mit der Küchenhexe als Wärmequelle geht das SanSaní bewusst dem kommerziellen Groß- und Größerveranstaltungstrend und der ‘SHOW’ entgegen. Das SanSaní lebt vom Zauber der Originalität, der Liebe zur Einzigartigkeit jedes Menschen und der Befreiung von VOR-STELLUNGEN zugunsten der Entdeckung und Förderung ungeahnter Potentiale.
Ein Schwerpunkt der bisherigen Veranstaltungen ist die Begegnung verschiedener Künste und die Improvisation, das eigentliche Herzstück des SanSaní. Zwei besonders schöne Veranstaltungen waren beispielhaft ‘Durch die Zeit hindurch’, mit Bildern von Marianne Harms-Metzger, Texten dazu von Jutta Musik, direkt hierzu improvisierten Klangbildern von Silke Mielke und mir und dem inspirierenden Publikum. Eine weitere der ‘Abend ohne Vorstellung’, an dem Rita Frind (Grafikdesignerin) ihr Coming Out als wunderbare ‘Spontan-Performerin’ hatte, zusammen mit mehreren ImprovisationsmusikerInnen und dem Publikum, wobei diese üblichen Grenzen ganz und gar verschmolzen und eine beeindruckende Feier aus Musik, Spiel, Tanz und Austausch entstand, alles aus dem Moment, ungeplant.
Die Improvisation steht auch im Mittelpunkt der beiden Veranstaltungen ‘Puls der Erde’ und ‘Klangreisen’, bei denen wir uns Einlassen auf das, was gerade da ist, um daraus wieder Neues zu schaffen und so einzigartige Klangbilder entstehen. Einfach, ehrlich und ungeschminkt.
Gut zu erreichen von Schleswig, Gettorf, Rendsburg liegt das SanSaní in einer Seitenstraße der B 76, Rosseer Weg 41 a in Eckernförde. Das Herzstück des SanSaní ist die Trommelschule “groove-experience”, in der afrikanisches Trommeln, Trommel- und Rhythmusworkshops, Improvisationen mit Trommeln und Klanginstrumenten u.v.m. angeboten wird.
Die Räume des SanSaní können stundenweise, für Veranstaltungen und Seminare oder regelmäßige Kurse gemietet werden.
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